Dienstag, 27. April 2010

Studentenkredite: Das Ende vor dem Anfang?

Studenten droht durch Studentenkredit die Insolvenz schon vor dem Berufsstart. Der Kredit, der es den Studierenden leichter machen soll, sich auf das Studium zu konzentrieren, reißt so manch einen Studenten in den finanziellen Ruin.

Der Student eines Studiengangs im Bereich Wirtschaft steht gegenwärtig, kurz vor seiner Masterarbeit, vor dem finanziellen Ruin. Die Deutsche Bank will mit allen Mitteln eine Umschuldung seines Studentenkredites durchziehen und setzt den Studenten so unter Druck, dass er sich kaum noch auf seine Masterarbeit konzentrieren kann. Manchmal kommen bis zu zwei Briefe und Mahnungen der Bank täglich - von einer flexiblen Rückzahlung oder einer Verlängerung des Vertrages, wie von der Bank beworben, ist hier keine Spur.

Christoph L. (Name von der Redaktion geändert) wollte seinen Studiengang in der Regelzeit absolvieren und sich voll und ganz darauf konzentrieren, deshalb entschied er sich - neben dem Bafög - noch einen Studentenkredit aufzunehmen. Solche Finanzierungsmodelle wurde durch Frau Annette Schavan (CDU) vor einigen Jahren angeregt und sollte die Finanzierung der Studienzeit sicherstellen.

Studentenverbände warnten schon bei Einführung vor einer möglichen Schuldenfalle.
Christoph L. ist einer von vielen, die einen zusätzlichen Kredit aufgenommen haben. Wie sie auch, wollte er sich keine Sorgen ums Geld machen müssen und es sollten seine für den Studiengang erforderlichen Reisen sichergestellt sein.

Bei dem Beratungsgespräch in der Deutschen Bank klang alles so einfach, wie es die Werbung beschreibt „gelassen durchs Studium“. Christoph wies immer darauf hin, dass er den Masterabschluss erreichen und deshalb unbedingt das Masterstudium, das auf dem Bachelor aufbaut, durchziehen muss. Die Beraterin versicherte ihm stets, dass es kein Problem sei den Vertrag zu verlängern, doch jetzt gehe es erst mal um den Bachelor. Christoph vertraute seiner Beraterin.

Kurz bevor der Kredit ausgelaufen war, wandte sich Christoph L. mit der Bitte um Verlängerung des Kreditvertrages an seine Bank, doch plötzlich hieß es dort, dass er nicht verlängern könne, sondern einen neuen Vertrag unterschreiben müsse – jedoch zu einem wesentlichen höheren Zinssatz. Nun waren sie da – die Sorgen ums Geld – und das auch noch während des Studiums.

Nach vielen Gesprächen mit der Bank lies sich Christoph breitschlagen und wollte nun umschulden. Die Bank legte einen Termin fest, mit dem Wissen, dass der Student diesen nicht einhalten kann, da er sich wegen eines Praktikums gerade in einer anderen Stadt aufhielt. Deshalb konnte der Student nicht rechtzeitig in der Filiale erscheinen um einen neuen Kreditvertrag zu unterschreiben. Als er sich aktiv um eine Unterzeichnung des Umschuldungskredites bemühte war er bereits als Risikokunde eingestuft und sein Fall war an das Risikomanagement der Bank abgegeben worden. Seine Filiale konnte (oder wollte) nichts mehr für ihn tun.

Das Risikomanagement der Bank übermittelte ihm wiederum einen neuen Umschuldungsvertrag namens „Absolventenkredit“, diesmal mit einem Zinssatz von rund 9%, im neuen Kreditvertrag stand als Berufsbezeichnung „Beamter im mittleren Dienst“, was mit der Wahrheit nichts zu tun hat.

Auch wenn der Berater auf Nachfrage sinngemäß meinte, dass das ja nur „ ...eine reine Formalität ist und nichts weiter bedeutet, weil da einfach was stehen muss...“ konnte Christoph L. diesen Vertrag natürlich nicht unterschreiben, steht doch auch in diesem Vertrag „dass alle Angaben der Wahrheit entsprechen müssen“ und „mündliche Nebenabreden keine Gültigkeit haben“. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Bankangestellte später noch an seine Aussage erinnern will und dann obendrein auch vor Gericht noch zu seinem Wort steht, tendiert gegen null. Warum also sollte Christoph L. dem Bankangestellten nochmals glauben?

Die Deutsche Bank lässt nicht locker und legt diesen Vertrag immer wieder vor. Doch auch trotz der jetzt „verbesserten“ Berufsbezeichnung in der letzten Vertragsausfertigung möchte der Student nach dieser Erfahrung nun lieber nichts mehr unterschreiben was die Bank ihm vorlegt - jedenfalls nicht ohne Prüfung durch einen Juristen.

Böse Zungen könnten behaupten, dass die Bank in den Umschuldungen ein profitables Geschäft sieht, denn der Absolventenkredit ermöglicht neben den hohen Zinsen auch hohe Bearbeitungsgebühren.

Christoph ist sauer, weil er nun ein Semester dranhängen musste und ist der Meinung: „Wenn eine Bank Studentenkredite anbietet, dann sollte der Bank auch das Risiko bekannt sein. Mein Bachelor-Studium lief noch richtig schnell. Ich hatte sogar die Bachelorarbeit vorgezogen. Der Ärger und der andauernde Stress mit der Bank haben während des Masterstudiums richtig gestört. Schließlich stand ich mitten während meiner Masterarbeit vor der Insolvenz! Soll jeder Student während eines Studiums eine teure Umschuldung durchziehen deren Nebenkosten für einen Studenten nicht zu tragen sind? Und es ist ja nicht so, dass ich nicht zahlen will, ich kann während des Studiums noch nicht tilgen.“

Die Deutsche Bank wich unseren genauen, fallbezogenen Fragen aus und antwortete pauschal, „Insgesamt können wir derzeit keine Verschlechterung beim Rückzahlungsverhalten von Studentenkrediten feststellen, auch wenn die aktuellen Bedingungen für den Jobeinstieg für die Studenten herausfordernd sind. Bei einer Laufzeit bis 72 Monate bieten wir eine Effektivverzinsung von 7,9% an.“ Die Frage, warum Christoph L. dann 9% zahlen soll, konnte ebenfalls nicht beantwortet werden. Interessanterweise hat die Kfw-Bank die Zinsen für ihren Studienkredit am 15.04. um 0,5% auf 6,5% gesenkt.

Was Studierenden nun blüht, wenn die verschlechterte Arbeitsmarktlage dazu führt, dass nicht direkt nach Studienabschluss ein Beruf mit adäquatem Einkommen gefunden werden kann, muss zukünftig in vielen Fällen von privaten Banken beantwortet werden – das eben geschilderte Beispiel stimmt da nicht eben hoffnungsfroh.
Grundsätzlich wäre eine Antwort auf folgende Fragen sehr interessant:
Warum muss zu einem wesentlich höheren Zinssatz nebst mehreren hundert Euro Bearbeitungsgebühr umgeschuldet werden?

Warum legt eine Bank einen Vertrag mit falscher Berufsbezeichnung vor?
Warum soll ein Student einen Umschuldungskredit unterzeichnen, der ein Zahlungsziel enthält, das er nicht versprechen kann?

Dass die erste Rate noch während des Studiums bezahlt werden muss ist der Bank bekannt. Warum hält sich die Bank nicht an die Zusagen aus ihrer eigenen Werbung?

Der Verein für Existenzsicherung e.V. ist eine der wenigen Schuldnerberatungs-stellen, die seit vielen Jahren Erfahrungen mit Bankverhandlungen haben. Studenten mit gleichen Erfahrungen wenden sich bitte an Johann Tillich. Die telefonische Erstberatung ist selbstverständlich kostenlos, darüber hinaus erhalten Studenten einen ermäßigten Mitgliedsbeitrag von 50,- € im Jahr, der eine Unterstützung durch den VfE ermöglicht.

Verein für Existezsicherung e.V.
Hermann-Löns-Straße 14
85757 Karlsfeld
Deutschland
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Tel: (08131) 93298
Fax: (08131) 996536
E-Mail: presse(at)vfe.de

Der Verein für Existenzsicherung vertritt Interessen Finanzierungsgeschädigter gegen Banken, Kreditinstitute, Versicherungen und Finanzdienstleister nachhaltig. Er berät, hilft und schützt vor Finanzierungsfallen.

Der Verein für Existenzsicherung e.V. wurde 1986 von dem Gründer Johann Tillich ins Leben gerufen. Er weiß genau wovon er redet und fühlt mit jedem neuen Geschädigten mit. Im Jahre 1986 stand er selbst fast vor dem Aus und hat sich nur mit viel Mühe, Hartnäckigkeit und harter Arbeit aus der fatalen Situation retten können.
Als "staatlich geprüfter Anlage-und Vermögensberater" sowie "Finanztechnischer Gutachter" steht er seinen Vereinsmitgliedern bereits präventiv bei sämtlichen Geldgeschäften zur Seite. Neben der Durchführung von privaten Verbraucherinsolvenzverfahren und den wirtschaftlichen Verhandlungen mit Gläubigern prüft der VfE e. V. auch Angebote von Kapitalanlagefirmen, Versicherungen, Bausparkassen und Banken.

Johann Tillich selbst fasst die Arbeit des „VfE e.v.“ so zusammen: "Wer Mitglied im Verein für Existenzsicherung ist, erhält individuelle Betreuung, wenn er wirtschaftliche Probleme hat. Gemeinsam mit qualifizierten Rechtsanwälten und der Bereitschaft des Mitgliedes, an einer Gesamtlösung aktiv mitzuwirken, finden wir für fast jede Angelegenheit eine realisierbare Lösung."

Quelle: openPR

Montag, 12. April 2010

smava gewinnt Cortal Consors als Kooperationspartner

Europäische Direktbank Cortal Consors bietet smava-Privatkredite als neue Anlageklasse

- Zusammenarbeit ermöglicht einfachen Zugang zur Kreditplattform smava
- Innovative und renditestarke Geldanlage mit 7,3% Rendite in 2009

Cortal Consors, eine der führenden europäischen Direktbanken für private Geldanlagen und Online-Wertpapierhandel, arbeitet ab sofort mit www.smava.de zusammen. smava stellt eine einzigartige Möglichkeit dar, ähnlich wie bei Mikrokrediten direkt in abgesicherte Privatkredite aus Deutschland zu investieren.

„Mit smava bieten wir unseren Kunden eine innovative Anlageklasse, die weltweit starke Zuwächse verzeichnet“, erklärt Kai Friedrich, Deputy CEO Deutschland von Cortal Consors. „Neu ist zudem, dass Anleger neben einer finanziellen auch eine „soziale Rendite“ erzielen, weil Sie andere Menschen bei Ihren Projekten unterstützen.“

Alexander Artopé, Mitgründer und Geschäftsführer von smava: „Wir freuen uns, dass sich mit Cortal Consors eine so renommierte Direktbank für unser Produkt entscheidet. Das bestätigt, dass wir mit unserem Konzept ein attraktives Marktsegment geschaffen haben. smava erschließt einen Markt, der Privatanlegern bisher nicht zugänglich war.“

Damit profitieren Anleger von Cortal Consors direkt von der bei Bankgeschäften üblichen Spanne zwischen Einlagen- und Kreditzins. Sicherheit bietet die Geldanlage, da jeder Kreditnehmer bei smava geprüft wird. Zudem gibt es für den Schutz des Kapitaleinsatzes Anleger-Pools, die als gemeinschaftliche Absicherung gegen einen möglichen Kreditausfall funktionieren. Daraus ergibt sich eine gute Rendite im Vergleich zu anderen verzinsten Anlageformen: allein im Jahr 2009 konnten smava-Anleger eine Rendite von 7,3% nach Abzug aller Kosten erreichen. Zudem bietet smava eine hohe Marktneutralität, da die Geldanlage unabhängig von der Entwicklung an den Aktien- oder Rentenmärkten ist.

Auf smava erhalten Konsumenten oder Selbständige unbürokratisch und schnell günstige Finanzierungen direkt von privaten Anlegern. In den drei Jahren seit Markstart hat smava mit einem Kreditvolumen von 25 Millionen Euro bereits mehr als 10.000 Anleger und 3.500 Kreditnehmer überzeugt.

Mehr Informationen unter www.smava.de oder www.smava-blog.de.

Pressekontakt:
Zucker.Kommunikation
Team smava
smava(at)zucker-kommunikation.de
www.zucker-kommunikation.de
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Fax: 030/247 587-77
smava.newsroom.eu

Über smava.de
smava.de ist Deutschlands größte Kreditbörse und bietet für Kreditnehmer und Anleger eine Online-Plattform, auf der sie direkt miteinander Geldgeschäfte tätigen können. smava ist für Kreditnehmer und Anleger die clevere Alternative zu Banken, weil sie sich die bei Bankgeschäften übliche Zinsspanne teilen und so bessere Konditionen erhalten. Kreditnehmer profitieren von günstigen Zinsen und der Möglichkeit, ihren Kredit jederzeit kostenfrei abzulösen. Anleger profitieren von einer höheren Rendite als bei anderen verzinsten Anlageformen. Zusätzlich erhalten Anleger auch eine soziale Rendite, da sie bei smava selbst entscheiden, welches Projekt sie unterstützen. Die smava GmbH ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Berlin, das von einem erfahrenen Management aus dem Finanz- und Internet-Bereich gestartet wurde.

Quelle: openPR

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